Dankesworte von Heino Falcke zur Jochen-Bock-Preisverleihung am 28. Juni 2019
"Danke für den Jochen-Bock-Preis, der mich alten Neunzigjährigen daran erinnert, was heute dran ist und weitergehen muss."
"Danke für den Jochen-Bock-Preis, der mich alten Neunzigjährigen daran erinnert, was heute dran ist und weitergehen muss."
"Sie, lieber Heino Falcke, sind zur Stelle. Sie schweigen nicht. Sie setzen sich für die Schwachen unserer Gesellschaft ein. Sie setzen sich gegen jegliche Menschenfeindlichkeit ein."
Bildungsangebote zur Dauerausstellung "Techniker der 'Endlösung'" und zur aktuellen Sonderausstellung "Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute" von Mai bis Oktober 2019
Informationen und Begleitprogramm zur Ausstellung "Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute" im Erinnerungsort von Mai bis Oktober 2019
Informationen und Begleitprogramm zur Ausstellung "Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten" und zu zahlreichen weiteren Veranstaltungen und Bildungsangeboten im Erinnerungsort von Januar bis April 2019
"Es wurde deutlich, dass es manchmal nicht einfach ist, von einer Vorstellung Abschied zu nehmen, an die man über Jahrzehnte fest glaubte und die zur politischen Überzeugung und zur eigenen beruflichen Identität gehörte."
"Die Ausstellung zeigt am Beispiel von Paul Schäfer, wie Legendenbildung und Geschichtsverdrehung in der DDR erfolgte und nicht in das Geschichtsbild passende Teile seines Schicksals, wie seine Hinrichtung in der Sowjetunion, verschwiegen oder sogar gefälscht wurden."
"Es ist jedenfalls eine beträchtliche Leistung, dass ein Erinnerungsort zum Nationalsozialismus eine Ausstellung zeigt und selbst erarbeitet, die zugleich im Rahmen des Thüringer Themenjahres "Industrialisierung und soziale Bewegungen" stattfindet und den dort sonst eher raren Aspekt der sozialen Kämpfe und Bewegungen akzentuiert."
"Wir machen deutlich, dass Erinnerungspolitik sich nicht in uninteressanten Ritualen von gestern erschöpft, sondern eine Geschichte verbirgt, die einen Betrieb und eine Straße aus der eigenen Stadt plötzlich mit der großen Diktatur- und Verbrechensgeschichte des 20. Jahrhunderts in Verbindung bringt."
"Gerade in den heutigen Zeiten verstehe ich diese Ausstellung als Mahnung gegen Diktatur und für eine Demokratie, in der Meinungsvielfalt und die Freiheit des Menschen ein hohes Gut sind."