Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz
Themen und Neuigkeiten
J. A. Topf & Söhne – Ein Erfurter Familienunternehmen und der Holocaust
Es gab „nicht Teufel und Menschen in Auschwitz, sondern Menschen und Menschen“, so Józef Szajna, ehemaliger polnischer Auschwitz- und Buchenwaldhäftling. Menschen, die das Lager wollten, errichteten und in Betrieb hielten, und Menschen, am Ende weit über eine Million, die dort umgebracht wurden.
In den Krematorien für den Völkermord an den europäischen Juden und Sinti und Roma errichteten Ingenieure von J. A. Topf & Söhne die Verbrennungsöfen und die Lüftungstechnik für die Gaskammern. An keinem anderen zivilen Ort waren die mit der Praxis der industriellen Vernichtung von Menschenleben verbundenen Fragen mehr präsent als in diesem Erfurter Unternehmen: als Auftrag, als Arbeit, als technologische Herausforderung.
Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Am 27. Januar 2011 wurde der Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz auf dem ehemaligen Firmengelände eröffnet. Damit bekennt sich die Landeshauptstadt Erfurt zu ihrer Verantwortung gegenüber der Geschichte und sichert einen historischen Lernort und dessen unersetzbares Potential zur Reflexion ethischer Fragen des Arbeitens und Wirtschaftens für die Zukunft.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Sonderausstellungen
Wohin bringt ihr uns? "Euthanasie"-Verbrechen im Nationalsozialismus
In Heil- und Pflegeanstalten wurden 1940/1941 in der "Aktion T4" Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen systematisch ermordet. …
Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner
Das Tagebuch der Erfurter Schülerin Marion Feiner, die sich nach ihrer Auswanderung Miriam nannte, ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Shoah und des Aufbruchs in …
Ein Gedenkort für die Opfer des NSU am Thüringer Landtag. Präsentation des Gestaltungswettbewerbs
Zwischen 1999 und 2007 ermordete die rechtsextremistische Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)" aus rassistischen Motiven zehn Menschen: …
Veranstaltungen
Veranstaltungen im Zeitraum der nächsten 30 Tage
Es sind keine kommenden Einträge vorhanden.
Meldungen
Lesung aus „Miriams Tagebuch“ und Ausstellungsführung
Jugendliche des Theaters „Die Schotte“ lesen am Freitag, 29. September, um 18 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne im Rahmen der Sonderausstellung „Miriams …
Freier Eintritt in die städtischen Museen zu „Kultur flaniert“
Auch in diesem Jahr öffnen wieder verschiedenste Kultureinrichtungen Erfurts zu „Kultur flaniert“ ihre Türen. Zur 10. Auflage des beliebten Kulturformats können …
Die Stadt Erfurt trauert um Éva Fahidi-Pusztai
Éva Fahidi-Pusztai verstarb am 11. September mit 97 Jahren in ihrer Heimatstadt Budapest. Unter den Überlebenden der Shoah, die zu den jährlichen Befreiungstagen von …
Virtuelles Kondolenzbuch für Éva Fahidi-Pusztai
Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Éva Fahidi-Pusztai im Alter von 97 Jahren in ihrer Heimatstadt Budapest verstorben ist.
Geschichte inklusiv – Führung in Leichter Sprache und in Gebärdensprache im Erinnerungsort Topf & Söhne
Am Dienstag, dem 12. September 2023, um 10:00 Uhr findet eine inklusive Führung durch die Dauerausstellung „Techniker der ,Endlösung'“ im Erfurter …
Film und Führungen am Erinnerungsort Topf & Söhne
Zum Tag des Offenen Denkmals am 10. September 2023 beteiligt sich der Erinnerungsort Topf & Söhne mit einem Film und Führungen.
Bücher aus dem Feuer – Kleine Lesung großer Literatur am Erinnerungsort Topf & Söhne
Jugendliche des Theaters „Die Schotte“ lesen am Erinnerungsort Topf & Söhne Texte von Autoren und Autorinnen wie Bertolt Brecht, Erich Kästner, Anna Seghers, …
Medien
Thüringer Allgemeine: Ihre klaren und warmen Worte werden fehlen
Éva Fahidi-Pusztai, Jahrgang 1925, ist tot. Sie warnte immer wieder vor den neuen Gefahren durch Menschenfeinde
Buch zur Ausstellung „Miriams Tagebuch“
Das Buch enthält die Inhalte der Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ ergänzt um weitere Zeugnisse von Miriam Ziv sowie …
Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“
Ein bewegendes Zeitzeugnis steht im Zentrum der aktuellen Sonderausstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne: das Tagebuch von Marion Feiner. …
Thüringer Allgemeine: Eine Stadt, fremd und vertraut
Die Enkelin von Marion Feiner besuchte mit ihrem Sohn die Ausstellung am Gedenkort Topf & Söhne
Thüringer Allgemeine: Rückkehr für vier Wochen
Als seltene Leihgabe der Gedenkstätte Yad Vashem wird das Tagebuch eines jüdischen Mädchens in Erfurt zu sehen sein
Thüringer Allgemeine: Der späte Triumph einer Erfurter Familie
Nachfahren von Miriam Ziv besuchen einstige Heimat. Ausstellung zeigt Schicksal der Familie
Yoni Saly: Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“
„Als ich das Tagebuch las, spürte ich sofort die Feiner-heit, obwohl es vor 90 Jahren geschrieben wurde und es vom Deutschen ins Hebräische übersetzt wurde. …