Spendenverdoppelungsaktion für den Erinnerungsort Topf & Söhne
J. A. Topf & Söhne, ein »ganz normales« Unternehmen in Erfurt, übernahm freiwillig eine Schlüsselrolle beim industriellen Morden in Auschwitz. Wo im Nationalsozialismus berufliches Handeln zur Mittäterschaft wurde, ermöglicht heute der städtische Erinnerungsort Topf & Söhne
Bildungsarbeit mit den historischen Dokumenten der Mittäter und der Botschaft der Überlebenden: Jeder Mensch hat eine Verantwortung dafür, dass mit seinem Handeln die Gesellschaft menschlicher und nicht unmenschlicher wird.
Immer weniger Wissen über den Nationalsozialismus unter Jugendlichen, Geschichtsleugnung sowie Angriffe auf Demokratie und Menschenrechte durch rechtsextreme Kräfte machen die Bildungsarbeit des Erinnerungsortes Topf & Söhne notwendiger denn je.

Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen nicht für den wachsenden Bedarf an Führungen und Seminaren für Schulklassen. Die wissenschaftliche und gestalterische Aktualisierung der 20 Jahre alten Dauerausstellung »Techniker der ›Endlösung‹« – das Zentrum der Bildungsarbeit – kann nicht alleine mit den vorhandenen Mitteln und der dafür beantragten Förderung finanziert werden.
Spenden werden zudem benötigt, um in der Dauerausstellung die Installation »Stimmen der Überlebenden« als multimediale Präsentation lebensgeschichtlicher Videointerviews mit acht Auschwitzüberlebenden zu realisieren. Sie alle haben den Erinnerungsort Topf & Söhne besucht,
um an diesem Ort der Mittäterschaft Zeugnis abzulegen und sich für die Aufklärung darüber einzusetzen, wie es möglich war, dass Menschen anderen Menschen dies antun konnten.
Die Stiftung, 1996 von Roswitha und Erich Bethe gegründet, möchte mit Spendenverdoppelungen die Bevölkerung ermutigen, an der Umsetzung einer menschlicheren Gesellschaft aktiver mitzuwirken. Sie unterstützt die Errichtung von Kinderhospizen sowie Einrichtungen, die Kinder und
Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch schützen. Weitere Aspekte sind die Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und die Förderung von Flüchtlingsprojekten sowie Unterstützung bei der Integration. Indem sie Spenden der Bevölkerung regelmäßig bis zur Höhe einer zugesagten Fördersumme verdoppelt, erhöht die Stiftung ihre Wirkung. Inzwischen hat die Bethe-Stiftung rund 30 Millionen Euro ausgeschüttet. Für das geplante jüdische Museum in Köln hat die Stiftung eine Summe von bis zu 500.000 Euro bewilligt.
Um das in viele kleine Gruppen zersplitterte Hospizwesen zu bündeln, gründete das Ehepaar
mit anderen außerdem die Bundesstiftung Kinderhospiz und die Deutsche Kinderhospizstiftung. Daneben initiierten sie die bisher mit sechs Millionen Euro dotierte „Stiftung Erinnern Ermöglichen“ zur Unterstützung von Studienaufenthalten in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie an anderen Orten der Vernichtung. In Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur fördert die Stiftung seit 2016 Gedenkstättenfahrten von Thüringer Schulen zu ehemaligen Orten der nationalsozialistischen Vernichtung in Polen. An der Vor- und Nachbereitung dieser Fahrten ist der Erinnerungsort Topf & Söhne beteiligt.
Wir wollen in der Zeit vom 8. Mai bis 7. August 2025 Spenden in der Höhe von 20.000 € einwerben, denn diese werden dank der Bethe-Stiftung zu 40.000 € für die Bildungsarbeit sowie die Aktualisierung und Erweiterung der Dauerausstellung.
Mit 3.000 € Spenden können die derzeitigen Bildungsformate an neue Forschungserkenntnisse und aktuelle Herausforderungen durch geringe Vorkenntnisse, Bedarfe in einfacher Sprache und dem wachsenden Einfluss geschichtsleugnender und antidemokratischer Kräfte angepasst werden.
Mit 10.000 € Spenden kann die Installation »Stimmen der Überlebenden« als multimediale Präsentation lebensgeschichtlicher Videointerviews mit acht Auschwitzüberlebenden in der Dauerausstellung errichtet werden.
Mit 10.000 € Spenden kann die Präsentation der Schlüsseldokumente zur Mittäterschaft von Topf & Söhne in der Dauerausstellung aktualisiert werden.
Mit 17.000 € Spenden können rund einhundert Gruppen in mehrstündigen Formaten durch qualifiziertes Personal pädagogisch betreut werden. Die Themenvielfalt:
- Mittäterschaft von Topf & Söhne an den nationalsozialistischen Verbrechen
- Botschaft der Überlebenden
- Jüdisches Leben und seine Zerstörung
- »Euthanasie«-Verbrechen
- Bücherverbrennung im Nationalsozialismus
- Gefahren des Rechtsextremismus heute
Konto für die Spendenverdoppelungsaktion vom 8. Mai bis 7. August 2025
Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V.
Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE51 8205 1000 0163 1768 84
Bitte als Verwendungszweck angeben: »Verdoppelung Bethe-Stiftung«
Einzelspenden über 2.000 € werden bis zu diesem Betrag verdoppelt.
Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Wünschen Sie eine Spendenbescheinigung, melden Sie sich bitte mit Adresse bei der unten genannten Emailadresse.
Helfen Sie uns, die Botschaft der Shoah-Überlebenden weiterzutragen.
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Kontakt
Wir stehen Ihnen Di bis Do 13 – 16 Uhr telefonisch zur Verfügung.
Rufen Sie uns gerne an oder senden Sie uns eine SMS mit einem Wunsch-Telefontermin auch außerhalb der angegebenen Zeiten.
Telefon: 0171 3578624
Nehmen Sie gerne auch auf folgenden Wegen Kontakt mit uns auf:
Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V., Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
Mail: topfundsoehne.foerderkreis@t-online.de
Facebook: @erinnerungsort.topfundsoehne
Instagram: @erinnerungsort_topfundsoehne
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Herausgeber: Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V.

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