Broschüre "J.A. Topf & Söhne. Ein Erfurter Familienunternehmen und der Holocaust"
Ein Unternehmen und seine Schlüsselstellung als Betriebsstätte des Holocaust.
Ein Unternehmen und seine Schlüsselstellung als Betriebsstätte des Holocaust.
Das Zeugnis der letzten Überlebenden nationalsozialistischer Vernichtung birgt eine große Chance.
Schon von seinem Ursprung her international, wurde der Fußball zur Leidenschaft vieler deutscher Juden, die im 1871 gegründeten Kaiserreich erstmals Bürgerrechte erhielten.
Das gemeinsame Ausstellungsprojekt lädt ein zu einem deutschpolnischen Dialog der Erinnerung und Mahnung.
Studierenden zu ermöglichen, sich mit der Verbindung zwischen dem Völkermord an den Juden, Sinti und Roma und der Erfurter Firma J. A. Topf & Söhne auseinanderzusetzen – dies war ein wichtiges Anliegen des von uns geleiteten Seminars »Von Erfurt nach Auschwitz.
Kaum eine der Biografien der Techniker und Kaufleute bei J. A. Topf & Söhne wirft mehr Fragen auf, als jene, von Willy Wiemokli.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz, ein Geschichtsmuseum der Stadt Erfurt, berichtet am authentischen Ort von der scheinbar normalen Geschäftsbeziehung einer Firma zur SS, die zur Mittäterschaft an Tod und Massenvernichtung wurde. Für seine museumspädagogische Konzeption wurde er nun ausgezeichnet.
Im Zentrum steht die Spurensuche an historischen Orten und originalen Objekten, die Zeugnis ablegen von der wechselvollen Geschichte der Juden in Erfurt.
Ohne den Einsatz der Deutschen Reichsbahn wäre der systematische Mord an den europäischen Juden, Sinti und Roma nicht möglich gewesen.
Am 9./10. Mai 1942 wurden 513 jüdische Bürger aus Thüringen in das polnische Ghetto Bełżyce deportiert.