Thüringer Allgemeine: Erinnerung für alle
Wie ein Projekt der Lebenshilfe barrierefreie Zugänge zum schweren Thema der Nazi-Verbrechen schafft
Wie ein Projekt der Lebenshilfe barrierefreie Zugänge zum schweren Thema der Nazi-Verbrechen schafft
Namen aller NS-Opfer in Weimar, Gera und Meiningen sollen mit Kreide auf Plätze geschrieben werden. Gedenkbuch im Internet
Eine Ausstellung im Erinnerungsort „Topf & Söhne“ thematisiert den Dresdner Prozess 1947 gegen Ärzte und Pfleger, die zu Mördern wurden.
Für Erfurter Todesopfer der Shoah soll ein digitales Gedenkbuch erstellt werden.
Eine Aktion will an die Deportationen von Thüringer Juden in den Tod erinnern.
Immer seltener können die Überlebenden der Shoa ihre Geschichten anderen von Angesicht zu Angesicht erzählen. Das, was sie zu sagen haben, ist jedoch in Videointerviews festgehalten – die die Erinnerungskultur vor Herausforderungen stellen.
Während des Novemberpogroms 1938 wurde auch die Große Synagoge in Erfurt zerstört. Ein deutschlandweit einmaliges Projekt erweckt dieses Bauwerk und damit einen Teil der jüdischen Kultur des Landes wieder zum Leben – virtuell, doch ganz nahbar.
Vor zehn Jahren wurde in Erfurt der Erinnerungsort "Topf & Söhne" eröffnet.
In der Fabrik Topf & Söhne wurden einst die Leichen-Verbrennungsöfen für Auschwitz gefertigt. Mittlerweile befindet sich dort ein Erinnerungsort, der sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandersetzt. Nun befasst sich eine Sonderausstellung mit der "Euthanasie", der sogenannten Vernichtung "lebensunwerten Lebens". Für die Organisatorinnen ein wichtiges Anliegen – gerade jetzt, mitten in der Corona-Pandemie.
Lebenshilfe plant mit Erinnerungsort "Topf & Söhne" und Buchenwald-Gedenkstätte barrierefreie Angebote