Geschichte im Dialog – Interkulturelle Projekte am Erinnerungsort Topf & Söhne mit Spirit of Football e. V.

12.07.2018 16:04

Ab Schuljahresbeginn bietet der Erinnerungsort Topf & Söhne dank der Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung und das Landesprogramm „Denk bunt“ wieder Bildungsprojekte für Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Fluchterfahrung an.

Ein junger Mann erklärt Besucherinnen und Besuchern etwas in einer Ausstellung
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die beiden Kooperationspartner, der außerschulische Lernort Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz und der Fußball- und Bildungsverein Spirit of Football e. V., haben auch in diesem Jahr ihre spezifischen Kompetenzen zusammengebracht und ermöglichen gemeinsam zwei Bildungsangebote, die verständnisorientierte Geschichtsvermittlung, Sensibilisierung für vorurteilskritisches Denken und die Verständigung über ein faires Miteinander auf innovative Weise miteinander kombinieren.

Das Tagesprojekt „Fairplay?! Damals, heute, auf dem Platz und im Alltag“ und das Dreitagesprojekt „Was geht mich das an?“ ermöglichen einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Zugewanderten und hier Aufgewachsenen. Es geht um Ausgrenzung der jüdischen Bürger und staatlichen Terror im Nationalsozialismus, um Stereotype und Vorurteile gegenüber Migranten, um die Erfahrungen der Geflüchteten und gemeinsames Fairplay-Fußballspiel.

Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus kann zur Integration beitragen, weil sie das Verständnis fördert, dass Demokratie und Menschenrechte für eine offene und lebenswerte Gesellschaft existentiell sind und von allen Menschen bewahrt und verteidigt werden müssen.