Thüringer Allgemeine: Wie deutsche Ingenieurkunst aus Erfurt den Massenmord perfektionierte
Topf & Söhne: 30.000 Besucher sahen in der Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz, wie deutsche Ingenieurkunst den Massenmord perfektionierte.
Topf & Söhne: 30.000 Besucher sahen in der Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz, wie deutsche Ingenieurkunst den Massenmord perfektionierte.
Acht Frauen, die Erfurt und Thüringen mitgestalten, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Unter uns Pastorentöchtern".
Die Erfurter Erinnerungsstätte "Topf & Söhne" eröffnet eine Ausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz über die Mittäterschaft am Massenmord.
"Deswegen bin ich froh, dass wir heute nach 25 Jahren zusammen hier stehen und gemeinsam sagen: In Erfurt, in Thüringen wird die Erinnerung wachgehalten."
"Möge uns diese Frage auf dem Weg durch diese Ausstellung begleiten, die Fragen nach der Verantwortung, nach der Vorstellungskraft, nach dem Bewusstsein, mit dem diese Öfen konzipiert wurden und in Gedenken an ihre Opfer."
"Im Namen des gesamten Teams des Erinnerungsortes, das vollständig hier ist und dessen gemeinsame Anstrengung diese Wanderausstellung erst ermöglicht hat, danke ich den Kolleginnen und Kollegen der Gedenkstätte Auschwitz für unseren deutsch-polnischen Dialog der Erinnerung und Mahnung, den wir mit Ihrer Ausstellung aus Polen vor einem Jahr beginnen konnten und der heute mit der Eröffnung von "Industrie und Holocaust" seine Fortsetzung findet."
Zusammen mit den Akten der SS-Zentralbauleitung in Auschwitz und den Verhörprotokollen aus Moskau bildet das Firmenarchiv von Topf & Söhne die Grundlage für die wissenschaftlichen Recherchen zur Ausstellung.
"Denn Auschwitz ist nicht nur eine große Warnung, sondern auch eine große Lektion für uns..."
"Erfurt und Oświęcim verbindet eine Geschichte, die in ihrer Unmenschlichkeit und Grausamkeit irritierender nicht sein könnte."
"Hier liegt eine ungemein eindringliche Untersuchung einer auf beklemmende Weise beispielhaften industriellen Mitwirkung am Holocaust vor. Sie wird auf lange Zeit die abschließende Untersuchung zu Topf & Söhne und der geeignete Begleitband für den Gedächtnisort in Erfurt werden." (Lutz Niethammer)