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Übersicht und Archiv

Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“

28.07.2023 13:32

Ein bewegendes Zeitzeugnis steht im Zentrum der aktuellen Sonderausstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne: das Tagebuch von Marion Feiner. Das jüdische Mädchen wohnte mit ihrer Familie in Erfurt, nur wenige Hundert Meter entfernt von dem Ort, an dem ihr heute eine Ausstellung gewidmet ist. Ihr Tagebuch begann sie an ihrem 14. Geburtstag, am 10. Dezember 1935. Marion, die sich nach ihrer Auswanderung nach Palästina Miriam nannte, hielt in ihrem Tagebuch ihre Erlebnisse und Gefühle fest in einer Zeit, die geprägt war von Alltagsantisemitismus, dem Berufsverbot des Vaters und dem Verlust der Eltern.

Die NS-Belastung des Bundesarbeitsgerichts – eine Bilanz zur personellen Kontinuität

28.10.2022 11:37

Dr. Martin Borowsky, Richter am Landgericht Erfurt und früherer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesarbeitsgericht, begann im Frühjahr 2019 mit der Erforschung der Biografien von Richtern und Richterinnen bis Jahrgang 1925, die nach dem Krieg am Bundesarbeitsgericht tätig waren. Damit stieß er eine öffentliche Auseinandersetzung über die NS-Belastung dieses Gerichts an. Nach europaweiten Aktenfunden in bald 30 Archiven legte er in einer Veranstaltung, die der Erinnerungsort gemeinsam mit der Erfurter Juristischen Gesellschaft organisierte, eine Zwischenbilanz zur personellen Kontinuität vor: "Furchtbaren Juristen" mit schwerster Belastung - Schuld ohne Sühne - standen aufrechte und widerständige Kollegen und Kolleginnen gegenüber.

Feierliche Enthüllung des Tastmodells der Großen Synagoge

07.09.2022 09:40

Im Jahr 1938 wurde die Große Synagoge von den Nationalsozialisten geplündert und in Brand gesetzt. Nun sind die imposante Architektur und die historische Präsenz jüdischen Lebens wieder sichtbar, erlebbar und greifbar: Die Große Synagoge kehrte als Modell an den historischen Standort zurück.

80 Jahre nach den Deportationen – Schreiben gegen das Vergessen

10.05.2022 14:30

Am 9. Mai wurde mit der Aktion „Schreiben gegen das Vergessen“ an den Beginn der Deportationen vor 80 Jahren in Thüringen gedacht. Dazu schrieben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Namen der Erfurter Opfer der Shoah mit weißer Schulkreide auf den Willy-Brandt-Platz. Insgesamt 474 Namen waren dort zu lesen.

Haben Sie alle Museen im Fokus, Dr. Sladeczek?

05.11.2021 10:00

Die Erfurter Geschichtsmuseen haben seit dem ersten November einen neuen Direktor. Dr. Martin Sladeczek steht nun dem Stadtmuseum, der Alten Synagoge, der Mikwe, dem Erinnerungsort Topf & Söhne, dem Technischen Museum Neue Mühle und dem Museum in der Wasserburg Kapellendorf vor. Im Interview mit Rathaussprecher Daniel Baumbach erzählt der gebürtige Erfurter und promovierte Historiker mit dem Schwerpunkt mittelalterliche Geschichte, wie er sein neues Amt angehen will.

Imagefilm zur virtuellen Rekonstruktion der Großen Synagoge

02.09.2021 08:30

1938 wurde die Große Synagoge in Erfurt durch die Nationalsozialisten zerstört. Nun ist sie wieder erlebbar – virtuell durch eine Virtual-Reality-Animation (VR). Ein Projekt der Geschichtsmuseen der Stadt Erfurt mit drei Thüringer Hochschulen hat dies in einem Jahr Recherche- und Programmierarbeit möglich gemacht. Mehrere VR-Brillen stehen nun im Stadtgebiet bereit, um Interessierte über den imposanten Bau und das jüdische Leben in dieser Synagoge zu informieren. Sie sind kostenlos nutzbar im Showroom „360Grad Thüringen Digital Entdecken“ der Thüringer Tourismus GmbH, im Erinnerungsort Topf & Söhne und in der Neuen Synagoge der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.

Videobotschaft von Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen

27.01.2021 10:00

"Deswegen müssen wir über den Alltag reden und wenn wir über den Alltag reden, erschließen wir uns die tatsächliche Dimension der NS-Zeit und der NS-Verbrechen als Alltagsverbrechen und als Bruch unserer Kultur. Deshalb ist der Ort Topf & Söhne so wichtig."


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