„Entdecken, was uns verbindet“: 25 Jahre Denkmaltage in Erfurt
Am Dienstag, dem 4. September 2018, werden um 19 Uhr am Hauptbahnhof zum 25. Mal in Erfurt die Denkmaltage eröffnet.
Am Dienstag, dem 4. September 2018, werden um 19 Uhr am Hauptbahnhof zum 25. Mal in Erfurt die Denkmaltage eröffnet.
"Wir geben den Erfurtern ein Stück ihrer Stadtgeschichte zurück!" – mit diesen Worten eröffnete Dr. Annegret Schüle, Kuratorin des Erinnerungsortes, am Samstag, dem 25. August 2018, die Ausstellung "Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten".
Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten“ startet mit einem Vortrag von Dr. Annette Leo. Sie spricht am Dienstag, dem 28. September, um 18:30 Uhr über „Antifaschismus in der DDR – Erinnerungskultur und Herrschaftssicherung“. Dabei geht es um die Herkunft und Entwicklung des Begriffs „Antifaschismus“ – von seinem Aufkommen im faschistischen Italien 1922 bis zu seiner Verwendung als propagandistischen Legitimationsversuch des SED-Regimes.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne eröffnet am Samstag, dem 25. August, um 17 Uhr die Sonderausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten“.
Verständnisorientierte Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus trifft auf FairPlay-Fußball: Seit drei Jahren bringen der Erinnerungsort Topf & Söhne als außerschulischer Lernort und Spirit of Football als Fußball- und Bildungsverein ihre unterschiedlichen Kompetenzen zusammen. Gemeinsam bieten sie das mehrtägige Projekt „Was geht mich das an? Geschichte im Dialog – eine interkulturelle Begegnung“ sowie den Projekttag „Fairplay?! Damals, heute, auf dem Platz und im Alltag“ an. Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit und ohne Fluchtgeschichten sprechen in diesen Projekten über das Schicksal deutscher Juden, sensibilisieren für Vorurteile und regen die Verständigung über ein faires Miteinander an.
„Es ist erstaunlich, wie hier die historischen Ereignisse präsentiert werden“, resümierte ein amerikanischer Gast seinen Besuch der deutsch-englischen Ausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne - Die Ofenbauer von Auschwitz“ im Mainzer Rathaus.
Am Dienstag, dem 7. August, öffnen die Erfurter Kunst- und Geschichtsmuseen, das Naturkundemuseum und das Museum für Thüringer Volkskunde bei freiem Eintritt ihre Türen.
Ab Schuljahresbeginn bietet der Erinnerungsort Topf & Söhne dank der Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung und das Landesprogramm „Denk bunt“ wieder Bildungsprojekte für Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Fluchterfahrung an.
Im Begleitprogramm der Ausstellung „Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ findet am Donnerstag, dem 14. Juni um 19 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne ein Vortrag statt.
Die Landeshauptstadt Erfurt gratuliert seinem Kooperationspartner zur Auszeichnung als „Ausgezeichneter Ort“ 2018. Die Achava-Festspiele Thüringen zählen zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Zum Jahresmotto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ zeigt das Projekt, wie durch Kunst und Kultur nachhaltiges Verständnis im Bereich interkultureller Begegnung entstehen kann.