Macht und Pracht: Erfurter Denkmaltage vom 5. bis 10. September
Unter dem Thema "Macht und Pracht" werden die diesjährigen Denkmaltage am 5. September 2017 um 20 Uhr am denkmalgeschützten Gebäude Benediktsplatz, An der Stadtmünze, eröffnet.
Unter dem Thema "Macht und Pracht" werden die diesjährigen Denkmaltage am 5. September 2017 um 20 Uhr am denkmalgeschützten Gebäude Benediktsplatz, An der Stadtmünze, eröffnet.
Topf & Söhne-Modellprojekt für Migranten, den "Deutschen von morgen" zur Geschichte des Holocaust und zu Möglichkeiten, Demokratie mitzugestalten.
Am 27. Juni spricht der Historiker Dr. Wladislaw Hedeler um 19 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne über die Verfolgung deutscher Kommunisten in der Sowjetunion ab 1936. In den Jahren zuvor waren hunderte Deutsche in die Sowjetunion emigriert, darunter viele Kommunisten. Erst vertrieb sie die Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise, dann flüchteten sie nach der Machtübernahme vor dem Nationalsozialismus.
Am 21. Juni um 19 Uhr werden im Erinnerungsort Topf & Söhne neue Forschungsergebnisse zu den Parteimitgliedern der NSDAP vorgestellt.
Am Donnerstag, dem 15. Juni, lädt der Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 19 Uhr zum Zeitzeugengespräch mit einer Überlebenden des Holocaust, Eva Umlauf, ein.
Am 8. Juni zeigt der Erinnerungsort Topf & Söhne um 18 Uhr den Film "#My Escape / Meine Flucht". Die Regisseurin Elke Sasse kombinierte Filmaufnahmen, die Menschen auf ihrer lebensgefährlichen Reise mit ihrem Handy machten, und lässt diese Geflüchteten in ausführlichen Interviews selbst zu Wort kommen. So entsteht ein eindrückliches Bild aus nächster Nähe von der Flucht aus Bürgerkrieg und Verfolgung und der Verzweiflung, die die Menschen nach Europa treibt.
Im Erinnerungsort Topf & Söhne können derzeit vier Ausstellungen unter einem Dach besucht werden.
Am 21. Mai 2017 finden anlässlich des Internationalen Museumstages Sonderveranstaltungen in ausgewählten Einrichtungen des Netzwerks Jüdisches Leben Erfurt statt.
Zeitzeugengespräche bieten gerade für die junge Generation eine wichtige Chance der unmittelbaren Begegnung mit den letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Vernichtung. Die beiden 19 Jahre alten Freiwilligen FSJ Kultur des Erinnerungsortes Topf & Söhne, Sophie-Marie Hohmann und Jana Rottorf, ermöglichen eine solche Begegnung in der von ihnen selbst konzipierten Veranstaltungsreihe "Film im Dialog".
Die nationalsozialistische Gesellschaft war geprägt von Mitwisser- und Mittäterschaft, doch es gab auch wenige Deutsche, die Widerstand leisteten. Zu den bekanntesten gehören die Studierenden Sophie und Hans Scholl, einige ihrer Kommilitonen und ihr Professor Kurt Huber. Mit Mut, Entschlossenheit und Courage setzten sie sich gegen die Nazi-Diktatur zur Wehr. In den Jahren 1942 und 1943 verbreitete die Gruppe mehrere Flugblätter, in denen sie die Bevölkerung zum passiven Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen.