„Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung

10.12.2023 15:00 – 10.12.2023 15:45

Was bedeutete die antisemitische Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus für jüdische Jugendliche? Das Tagebuch, das Marion Feiner an ihrem 14. Geburtstag 1935 in Erfurt begann und vier Jahr lang führte, ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Shoah.

Blick in die Ausstellung MIRIAMS TAGEBUCH. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner
Blick in die Ausstellung MIRIAMS TAGEBUCH. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/Erinnerungsort Topf & Söhne
10.12.2023 15:45

Führung durch die Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Das Tagebuch befindet sich heute in Yad Vashem und wurde nun zum Zentrum einer Ausstellung

Marion wanderte mit 16 Jahren nach Palästina aus, dort nannte sie sich Miriam. Ihre Eltern wurden im Oktober 1938 mit rund 100 anderen Erfurterinnen und Erfurtern nach Polen wurden und von den Nationalsozialisten im Ghetto Lemberg ermordet. In der Ausstellung wird das Tagebuch, das heute in der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Israel aufbewahrt wird, gezeigt und mit digitalen Mitteln lesbar gemacht. In der dialogischen Führung gibt das Tagebuch zusammen mit privaten Fotos und persönlichen Unterlagen einen Einblick in das Schicksal der Familie Feiner, die exemplarisch für die Geschichte von Entrechtung, Selbstbehauptung, Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus steht.

Das Tagebuch kann auf einem Tablet durchgeblättert werden