„Möchte Dialoge befördern“: Dr. Christian Horn als Erfurts neuer Kulturdirektor vorgestellt
Prozesse der Kulturplanung gestalten und leiten
Der 1973 geborene Christian Horn ist seit 1. September im Amt und freut sich auf seine neue Aufgabe. „Erfurt überzeugt mit herausragenden musealen Angeboten und einer beeindruckenden freien Kulturszene. Ich freue mich sehr, dazu beitragen zu dürfen, diese und weitere wertvolle Handlungsfelder, die sich in Zuständigkeit der Kulturdirektion befinden, in Zukunft weiter zu stärken“, sagte Horn zur Pressekonferenz anlässlich seiner Amtseinführung.
Dem promovierten Theaterwissenschaftler ist die Stelle des Kulturdirektors nicht neu, bereits von 2016 bis 2020 war er Schloss- und Kulturdirektor von Altenburg. Dort hat er entscheidend dazu beigetragen, dass die ostthüringische Stadt auch auf Bundesebene zunehmend wieder als Kulturstadt wahrgenommen wird. Maßgeblichen Anteil hatte er dabei an der Entwicklung des neuen Museumskonzeptes „Spielewelt“. Außerdem hat er ein umfangreiches Pilotprojekt des Bundes zur Stadtentwicklung eingeworben.
Von 2010 bis 2016 war Horn Direktionsreferent der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig. Auch Tätigkeiten im Ausland gehörten immer wieder zu seinen beruflichen Stationen, beispielsweise als Programmkoordinator beim Goethe-Institut in Toronto in Kanada.
Als Kulturdirektor wird Dr. Christian Horn nun die Prozesse der Kulturplanung und Kommunikation seines Amtes gestalten und leiten. Dazu gehören die Führung und Weiterentwicklung der Kulturdirektion, die Wahrnehmung von konzeptionell-strategischen Aufgaben, wie beispielsweise die Fortschreibung, Weiterentwicklung und Anpassung des Kulturkonzeptes der Landeshauptstadt Erfurt oder die aktive Vernetzung mit Akteuren und Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. „Die Leitung einer Kulturdirektion bedeutet für mich, strategische Expertise einzubringen, vor allem aber auch Dialoge zu befördern. Der rasante gesellschaftliche Wandel fordert dies mehr denn je“, so Horn über seine neue Aufgabe.
Mit der Berufung von Dr. Tobias J. Knoblich zum Dezernenten wurde die Stelle des Kulturdirektors 2019 vakant. „Wir freuen uns sehr, dass mit Christian Horn nun die Stelle nach Jahren der Überbrückung neu besetzt werden kann. Ich wünsche ihm, dass er mit seinen vielfältigen Erfahrungen und Ideen die an ihn gestellten Aufgaben mit Leidenschaft erfüllt und freue mich auf die gemeinsame Arbeit“, sagte Knoblich im Pressegespräch.
Horn hatte sich gegen 33 Bewerberinnen und Bewerber aus dem ganzen Bundesgebiet in einem Verfahren durchgesetzt, das von der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen durchgeführt wurde.