10. Königsgambit-Gedenkturnier Wilhelm Steinitz (1836-1900) – Der erste Schachweltmeister
Steinitz revolutionierte das Schachspiel
Wilhelm Steinitz wurde 1836 in Prag in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Mit 21 Jahren zog er für sein Mathematikstudium nach Wien, wo er sein Talent für das Schachspiel, das er sich als Kind selbst beigebracht hatte, erstmals ernsthaft verfolgte. Er nahm an zahlreichen Schachturnieren teil, bis ihn sein Ehrgeiz nach internationalen Erfolgen 1862 nach London verschlug. Zwei Jahrzehnte lebte er dort und etablierte sich durch eine Serie an siegreichen Duellen als einer der besten Schachspieler seiner Zeit.
Den Titel als erster Schachweltmeister erwarb er 1886 und hielt ihn acht Jahre lang. Er revolutionierte das Schachspiel mit seinen innovativen Strategien und legte somit das Fundament für das moderne Schach. Er war Begründer eines bedachteren, sog. positionellen Stils und publizierte dazu, auch in seinem eigenen Schachmagazin. Trotz seiner erfolgreichen Karriere als Schachspieler und Autor hatte er zeitlebens Schwierigkeiten, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, zusätzlich belastet durch gesundheitliche Probleme.
Er starb 1900 in New York City, beigesetzt wurde er auf einem jüdischen Friedhof in Brooklyn
Anmeldungen zum 10. Königsgambit-Gedenkturnier
Anmeldung sind bitte vorab an den Turnierleiter Eugen Mantu zu richten – per E-Mail an eugenmantu@yahoo.de oder telefonisch unter 0176 96369523.
In Zusammenarbeit mit
Kammermusikverein Erfurt e.V.
Schachverein Medizin e.V.
Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e.V.
Schirmherrschaft
Oberbürgermeister Andreas Horn