
Faktencheck im Klassenzimmer

Lehrkräfte spielen bei der Vermittlung von Medienkompetenz eine zentrale Rolle
In den sozialen Medien sind Des- und Missinformationen sowie Verschwörungserzählungen allgegenwärtig. Gefährdet sind vor allem Jugendliche: Sie nutzen soziale Medien intensiv, sind jedoch häufig nur unzureichend über das Auftreten von Falschmeldungen informiert. Lehrkräfte spielen bei der Vermittlung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informationen eine zentrale Rolle. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen den Herausforderungen der digitalen Welt kritisch und selbstbestimmt begegnen.
Die Fortbildung bietet Lehrkräften die Möglichkeit, Wissen über die Ursprunge, Denkmuster und Risiken von Des- und Missinformationen sowie Verschwörungsideologien zu erwerben. Dabei werden unter Einbindung einer Expertin oder eines Experten aktuelle Phänomene aufgezeigt und erörtert.
Die Teilnehmenden erhalten Informationsmaterial (einen Unterrichtsentwurf, bestehend aus drei Modulen zu den Themen „Fake News“, „Verschwörungserzählungen“ und „Deepfakes“), das über Desinformationen aufklärt und Leitfaden mit praktischen Tipps sowie Best-Practice-Beispielen enthalt. In parallel stattfindenden Workshops setzen sich die Teilnehmenden mit einem der Module auseinander und entwickeln die Entwurfe in Kleingruppen weiter. Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum zusammengeführt und diskutiert.
Am 24. November findet um 16 Uhr ein digitales Abschlusstreffen statt, bei dem die Ergebnisse dieser Fortbildung sowie der Veranstaltungen in Berlin und Hamburg präsentiert und diskutiert werden. Dieses Treffen richtet sich an die Teilnehmenden der Fortbildungen und weitere Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie das interessierte Fachpublikum. Zudem erhalten die Teilnehmenden erste Einblicke in die frei zugängliche digitale Handreichung, in der die erarbeiteten Unterrichtskonzepte dargelegt werden.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Die Deutsche Gesellschaft e.V. wurde als erster gesamtdeutscher und überparteilicher Verein nach dem Fall der Berliner Mauer am 13. Januar 1990 durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Ost und West gegründet. Ihr Ziel ist es, die über Jahrzehnte bestehende Teilung zu überwinden, das Zusammenleben in Deutschland und Europa zu fördern und bestehende Vorurteile abzubauen.
In Zusammenarbeit mit
Deutsche Gesellschaft e.V.
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
Anmeldung unter:
Weiter Informationen
Deutsch Gesellschaft e.V.
Referentin Abteilung Kultur & Gesellschaft