
In memoriam Éva Fahidi-Pusztai (22.Oktober 1925 – 11. September 2023)

Aus ihrem Erleben zu berichten, war ihr ein Bedürfnis
Als Zeitzeugin aus eigenem Erleben von den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen zu berichten, wurde ihr in den letzten Lebensjahrzehnten zu einem tiefen Bedürfnis.
Die Begegnung mit ihr begründete die Arbeit des Erinnerungsortes mit den Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung. „Einmal werden wir nicht mehr da sein und dort bei diesen Erinnerungsorten wird man die Wahrheit erfahren können“, formulierte sie ihren Auftrag an den Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz, mit dem sie eng verbunden war.
Éva Fahidi-Pusztai war eine kluge und herzenswarme Botschafterin der Menschlichkeit, die nicht müde wurde, vor Nationalsozialismus und Menschenfeindlichkeit zu warnen.
Anlässlich ihres 100. Geburtstages fragen wir zwei Jahre nach ihrem Tod: Was bleibt von ihrer starken, mahnenden Stimme und wie gehen wir mit ihrem Auftrag um? In Videosequenzen berichten ihr Lebensgefährte Andor Andrási aus Budapest, ihrem Wohnort, und ihre Wegbegleiterin Dr. Zsuzsanna Iványi von der Universität in Debrecen, ihrem Herkunftsort, darüber, wie sie im Geiste von Éva Fahidi-Pusztai weiterarbeiten.
In Zusammenarbeit mit
Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne Erfurt e.V.