Bücher aus dem Feuer

12.09.2025 16:00 – 12.09.2025 17:00

1933 verbrannten die Nationalsozialisten die Werke von Bertolt Brecht, Erich Kästner, Anna Seghers, Kurt Tucholsky und vielen anderen Autor/-innen. Im Rahmen der Denkmaltage lesen Jugendliche des Erfurter Theaters Die Schotte kleine Passagen dieser großen Literatur und setzen den Autor/-innen damit ein Denkmal. Die kleinen Lesungen großer Literatur finden am Erinnerungsort Topf & Söhne auf der Freifläche rund um den Stein der Erinnerung statt.

eine Person steht auf einer kleinen Bühne, weitere Personen hören zu
Tjaade Kriegelstein vom Ensemble des Theaters Die Schotte liest aus „Das Schwalbenbuch“ von Ernst Toller auf dem Außengelände des Erinnerungsortes, 2022 Foto: © Erinnerungsort Topf & Söhne
12.09.2025 17:00

Bücher aus dem Feuer

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Lesung gegen das Vergessen

Jugendliche des Theaters Die Schotte lesen Texte von Autorinnen und Autoren, deren Werke den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen zum Opfer fielen.

Die inszenierten Kurzlesungen auf mehreren Kleinbühnen finden im Rahmen der diesjährigen Denkmaltage statt. Die Jugendlichen setzen den Künstlerinnen und Künstlern ein Denkmal, entreißen ihre Texte dem Vergessen und treten dem entgegen, was die Nationalsozialisten eigentlich vorhatten: dass sich niemand mehr an sie erinnern sollte.

In Thüringen sind elf Bücherverbrennungen belegt, darunter am 29. Juni 1933 in Erfurt. Am historischen Ort, einem Erfurter Sportplatz, erinnert heute der Denkort Bücherverbrennung 1933 im egapark an diesen Akt der Zerstörung von Demokratie und Vielfalt.