„Die Familie war jüdisch …“

21.03.2024 18:00 – 21.03.2024 20:00

Kurzfilm (17,5 Min.) und Gespräch mit Judy Rosenthal über die Spurensuche in ihrer Familiengeschichte
Moderation: PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne

Der animierte Stammbaum im Kurzfilm
Der animierte Stammbaum im Kurzfilm „Die Familie war jüdisch…“ Foto: © Judy Rosenthal
21.03.2024 20:00

Kurzfilm „Die Familie war jüdisch“ und Gespräch

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Bildungs- und Kulturzentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Max-Cars-Platz 1, 99084 Erfurt

Gespräch mit Judy Rosenthal

Im Film „Die Familie war jüdisch …“ erzählt die 1957 in Chicago geborene Judy Rosenthal die Geschichte einer Familie von Opfern und Überlebenden vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Es ist die Geschichte ihrer Familie.

Die Einladung zu einer partizipativen Ausstellung am Historischen Museum Frankfurt war für sie der Anlass, eine Präsentation über ihre deutsch-jüdische Familiengeschichte zu erarbeiten. So entstand ein Kurzfilm, in dem sie mit Fotos, Animationselementen, kurzen Videosequenzen sowie Sprecherin und Musik auf anrührende Weise ihren Familienstammbaum zeichnet. Einige überlebten die nationalsozialistische Verfolgung, indem sie in die USA flüchteten. Dort wuchsen die Kinder auf, heirateten und gründeten eigene Familien. Andere Zweige des Familienbaums endeten in den Vernichtungslagern – oder als sich die Menschen das Leben nahmen, selbst nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatten.

„In ihrer berührenden Familienchronik stellt uns Judy Rosenthal auch Ermordete des Nationalsozialismus als Mitglieder Ihrer Familie, als geliebte, schmerzhaft vermisste Personen mit ihrer Geschichte vor. Individuelle Schicksale können uns so – im Rahmen von Familiengeschichten – in einer besonderen Form der Zeitzeugenschaft als Bestandteile unserer gemeinsam geteilten Vergangenheit wieder erinnerbar und gegenwärtig zu Bewusstsein gebracht werden.“ (Prof. Dr. Ludger van Gisteren, Psychologe und Hochschullehrer)

Im Rahmen der Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen

In Zusammenarbeit mit
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen