Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist

27.01.2024 15:00 – 27.01.2024 16:00

Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am Stein der Erinnerung mit Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Bodo Ramelow, Thüringer Ministerpräsident, und Andreas Bausewein, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt

Buchcover Je länger wir schweigen
Buchcover „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen.“ Foto: © Stadtverwaltung Erfurt
27.01.2024 16:00

Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Buchvorstellung mit dem Autor Dr. Hendrik Cremer

Die Gefahr, die von der AfD ausgeht, wird im öffentlichen Diskurs nicht abgebildet, so die These von Dr. Hendrik Cremer. Die Partei wird verharmlost, indem sie etwa als „rechtspopulistisch“ bezeichnet wird. Doch es handelt sich, bereits nach ihrem Programm, um eine rechtsextreme Partei. Die AfD will die freiheitliche demokratische Grundordnung beseitigen. Sie zielt auf die Abschaffung der in Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz verbrieften Garantie der Menschenwürde.

In der AfD hat sich der insbesondere von Björn Höcke vorangetriebene Kurs durchgesetzt, der sich an den Methoden und Zielen der nationalsozialistischen Herrschaft orientiert. Die Gewaltbereitschaft der AfD wird im öffentlichen Diskurs regelmäßig ausgespart. Zugleich erzielt sie hohe Zustimmungswerte, und Vertreter/-innen demokratischer Parteien grenzen sich nicht genügend von ihr ab.

Cremer zeigt eine Entwicklung, die angesichts der deutschen Geschichte lange nicht für möglich gehalten wurde. Die Strategie der AfD droht aufzugehen, wenn sich der Umgang mit ihr nicht grundlegend wandelt. Sein Buch ist ein fundiertes Aufklärungsstück, um die Dimension des Angriffs auf die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie zu erkennen.

Im Rahmen der Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen