Die H. Kori GmbH. Eine Berliner Ofenbaufirma und der nationalsozialistische Massenmord

06.02.2024 19:00 – 06.02.2024 20:00

Buchvorstellung und Podiumsgespräch mit Impulsvorträgen der Autor/-innen Barbara Schulz und Axel Drieschner, Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege, Berlin und PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne.
Moderation: Sophie-Marie Hohmann

Buchcover von „Die H. Kori GmbH. Eine Berliner Ofenbaufirma und der nationalsozialistische Massenmord“
Buchcover von „Die H. Kori GmbH. Eine Berliner Ofenbaufirma und der nationalsozialistische Massenmord“ Foto: © Stadtverwaltung Erfurt
06.02.2024 20:00

Die H. Kori GmbH. Eine Berliner Ofenbaufirma und der nationalsozialistische Massenmord

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Buchvorstellung und Podiumsgespräch mit den Autor/-innen

 

Als Lieferant für Leichenverbrennungsöfen übernahm das Berliner Unternehmen H. Kori GmbH eine wichtige Rolle in der Organisation des nationalsozialistischen Massenmordes. Der von Annegret Schüle herausgegebene Sammelband bietet erstmals eine Rekonstruktion der Firmengeschichte und der Mittäterschaft der H. Kori GmbH in den „Euthanasie“-Anstalten und Konzentrationslagern. Die Beiträge argumentieren aus kultureller, betriebsgeschichtlicher, technischer, bauhistorischer und erinnerungspolitischer Perspektive.

Indem das Handeln der Firma J. A. Topf & Söhne im Buch vergleichend einbezogen wird, können die die zwei wichtigsten Konkurrenten im Geschäft mit Leichenverbrennungsöfen für die „Euthanasie“-Anstalten und Konzentrationslagern erstmals gemeinsam betrachtet und so neue Erkenntnisse über Einstieg, Dynamik und Dimensionen der Verbrechensbeteiligung gewonnen werden.

Das Buch ist grundlegend für die Forschungs- und Bildungsarbeit an den KZ- und „Euthanasie“-Gedenkstätten und gleichzeitig Impuls für die Diskussion in Berlin über den Umgang mit dem ehemaligen Firmengelände in der Dennewitzstraße 35.

In Zusammenarbeit mit
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen