Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NSU und der Gedenkort für die Opfer am Thüringer Landtag

01.03.2023 19:00 – 01.03.2023 21:00

Podiumsdiskussion mit Tina Beer, Staatssekretärin für Kultur, Thüringer Staatskanzlei
Dorothea Marx, Mitglied des Landtages und Vorsitzende der Thüringer NSU
Untersuchungsausschüsse, Prof. Barbara John, Ombudsfrau für die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU, Leonie Baumann, Vorsitzende des Preisgerichts im Wettbewerb zur Gestaltung eines Gedenkortes für die Opfer des NSU am Thüringer Landtag, Ein/-e Vertreter/-in von re:member the future – Projekt für die Realisierung eines Gedenkortes an die Betroffenen des NSU-Komplexes in Chemnitz
Moderation: PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin Erinnerungsort Topf & Söhne.

Modell der Namen der Ermordeten, es schreibt das Licht auf den Boden
Modell von „Schattenwurf“, mit dem 1. Preis ausgezeichneter Wettbewerbsbeitrag für einen Gedenkort für die Opfer des NSU am Thüringer Landtag Foto: © Boris Hajduković
01.03.2023 21:00

Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NSU und der Gedenkort für die Opfer am Thüringer Landtag

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Podiumsgespräch zu Konzeption und Wirkung des Gedenkortes

Zwischen 1999 und 2007 ermordete die rechtsextremistische Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aus rassistischen Motiven zehn Menschen: Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. Mit Blick auf die Herkunft der Täter/- innen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe aus Thüringen und die schwerwiegenden Versäumnisse der eigenen Sicherheitsbehörden hat der Thüringer Landtag im September 2017 die Errichtung eines Gedenkorts für die Opfer beschlossen. Nach einem Gestaltungswettbewerb der Thüringer Staatskanzlei hat ein Preisgericht im Oktober 2022 den 1. Preis an die Arbeit „Schattenwurf“ der Künstler/- innen Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper zusammen mit dem Landschaftsarchitekturbüro realgrün vergeben. Der Gedenkort soll bis 2024 vor dem Landtag auf dem Beethovenplatz in Erfurt realisiert werden.

Die Veranstaltung möchte über die Konzeption und die Planungen für diesen wichtigen Gedenkort informieren. Das Podium wird die Bedeutung der NSU-Verbrechen für die Opfer und ihre Angehörigen, für die Demokratie und für den Rechtsstaat beleuchten. Diskutiert werden soll, wie Gesellschaft und Staat gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus vorgehen können und welche Rolle das Denkmal am Thüringer Landtag dabei einnehmen kann.

In Zusammenarbeit mit
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen