Gedenken an das Menschheitsverbrechen des Holocaust

24.01.2019 10:14

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit. Auschwitz-Birkenau war das größte der nationalsozialistischen Vernichtungslager. Dort wurden fast eine Million Jüdinnen und Juden aus ganz Europa ermordet.

Die Stadt Erfurt erinnert nunmehr seit acht Jahren daran, dass die technischen Anlagen für dieses Menschheitsverbrechen, das Lüftungssystem für die Gaskammern und die Leichenverbrennungsöfen, aus Erfurt geliefert wurden. Am 27. Januar 2011 eröffnete sie, unterstützt von der Jüdischen Landesgemeinde und vielen Überlebenden, den Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz auf dem ehemaligen Firmengelände.

Am 27. Januar 2019 lädt die Jüdische Landesgemeinde Thüringen zu einer Gedenkveranstaltung in ihr Kultur- und Bildungszentrum ein. Erstmals erklärte 1996 der Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Gedenktag, seit 2005 wird er als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust weltweit begangen.

Die Gedenkveranstaltung wird gestaltet von Landesrabbiner Alexander Nachama, dem Vorsitzenden der Landesgemeinde Prof. Reinhard Schramm, Schülerinnen und Schülern der Friedrich-Schiller-Gemeinschaftsschule und dem Misrach-Quartett. Die Gedenkrede zum Thema „Holocaust: Erinnerung heute“ hält der Parlamentarische Staatssekretär und Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Länder Christian Hirte.

Die Gedenkveranstaltung findet am 27. Januar um 16:30 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde am Juri-Gagarin-Ring 21 in Erfurt statt. Gäste sind willkommen.