Zeitzeugenbegegnung

28.01.2014 10:00

mit Éva Pusztai, Budapest, Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau

Éva Pusztai und deren Schicksal

Der Besuch von Éva Pusztai zu den Gedenktagen in Erfurt bietet die besondere Gelegenheit, einer Zeitzeugin zu begegnen.

Éva Pusztai schwieg 59 Jahre über den Moment, als die Nationalsozialisten ihr gesamtes bisheriges Leben zerstörten. Als Jüdin wurde sie nach der deutschen Besetzung Ungarns mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wurde sie am 1. Juli 1944 auf der Rampe von ihren Eltern, ihrer elfjährigen Schwester und weiteren Verwandten getrennt. Alle außer ihr wurden ermordet, insgesamt 49 Mitglieder der Großfamilie.

Im November 2012 ehrte die Landeshauptstadt Erfurt Éva Pusztai. In das Goldene Buch der Stadt hat sie geschrieben:

Denen die in Auschwitz-Birkenau im Schatten der hier her-
gestellten Krematorien mit der Aufschrift TOPF UND SÖHNE
ERFURT lebten, bleiben diese Zeiten in Erinnerung.
Sie bleiben in uns als FÜR DIE EWIGKEIT BRENNENDE
GEGENWART!
ÉVA

Die Zeitzeugenbegegnung eignet sich gut für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9. Auch ganze Klassen sind willkommen.

Eine Anmeldung für die Zeitzeugenbegegnung wird erbeten unter 0361 655-1682 oder lernort.topfundsoehne@erfurt.de

Beginn: 16.30 Uhr

Die Veranstaltung findet im Saal (2. Obergeschoss) im Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, statt.