Neue Nazis - Buchvorstellung mit Toralf Staud

21.11.2012 10:00

Toralf Staud, profunder Kenner der Neonazi Szene, beschreibt, wie sich die extreme Rechte in Deutschland zugleich radikalisiert und verbürgerlicht hat.

Entwicklung des modernen Rechtsradikalismus

Die Reduktion auf eine Verbotsdiskussion um die NPD ist mit der Gefahr verbunden, dass diese Entwicklung zu wenig Beachtung findet.

Mit den „Autonomen Nationalisten“ (AN) ist eine junge und äußerst gewaltbereite Neonazi-Strömung entstanden. Sie kopiert den popkulturellen Stil der Linksautonomen und wirkt anziehend auf Jugendliche. Und es erstarken die Rechtspopulisten, die mit islamophoben Inhalten versuchen, an nationalkonservative und bürgerliche Positionen anzuknüpfen.

Toralf Staud, geb. 1972, studierte Journalismus und Philosophie. Von 1998 bis 2005 Politikredakteur der ZEIT. Er war leitender Redakteur beim Portal netz-gegen-nazis.de der ZEIT. Heute arbeitet Staud als freier Journalist und Autor.

Veranstaltung der Erfurter Herbstlese In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. und dem Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz

Mittwoch, 21. November, 20 Uhr, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7. Eintritt: 7,80/erm. 5,80 Euro
Moderation: Petra Pawelskus (MOBIT Erfurt)
Karten gibt es an der Abendkasse ab 19 Uhr.

Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Unabhängig davon behalten sich die Veranstalter ausdrücklich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.