Buchvorstellung "Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz"

26.10.2021 19:00 – 26.10.2021 21:00

Mitte 1944 entstand im KZ Auschwitz-Birkenau eine Vielzahl von Fotografien der SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hoffmann, einem Thüringer Lehrer. Erhalten blieben die Bilder in Form eines Albums im Besitz der Holocaust-Überlebenden Lili Jacob, die es im April 1945 im befreiten KZ Mittelbau-Dora gefunden hatte.

Farbfoto. Buchcover mit Titel. Rechts stehen zwei Männer in Uniform
Bild: © wbg
26.10.2021 21:00

Buchvorstellung "Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz"

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
workTel. +49 361 655-1681+49 361 655-1681

Buchvorstellung mit Dr. Stefan Hördler, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Göttingen, und Dr. Christoph Kreutzmüller, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller haben in akribischer Forschungsarbeit die Herkunft der abgebildeten Menschen sowie die Entstehung und den Kontext des Albums analysiert und die Bilder in diese Zusammenhänge eingeordnet. Bewusst setzen sich die Autoren mit der Diskrepanz und den Deutungsebenen auseinander, die der Fotografie als (miss)interpretierbarer, (schein)objektiver Visualisierung eigen sind. Sie durchbrechen die Intention des Albums – die Inszenierung des durchgeplanten, in Auschwitz und anderswo vollzogenen Menschheitsverbrechens im Nationalsozialismus.

Stefan Hördler ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen zahlreichen, internationalen und preisgekrönten Veröffentlichungen zur Geschichte des Nationalsozialismus zählt das Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS.

Christoph Kreutzmüller ist Historiker und Pädagoge am Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche, preisgekrönte Publikationen zur nationalsozialistischen Wirtschafts- und Fotogeschichte sowie zur Geschichte Berlins.

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In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der 29. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur.

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