100.000 Besucher im Erinnerungsort Topf & Söhne seit dessen Eröffnung
Im September konnte der Erinnerungsort Topf & Söhne seinen 100.000. Gast seit der Eröffnung am 27. Januar 2011 begrüßen.
Im September konnte der Erinnerungsort Topf & Söhne seinen 100.000. Gast seit der Eröffnung am 27. Januar 2011 begrüßen.
Begleitend zur Ausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer“ findet am Samstag, dem 29. September, um 15 Uhr eine öffentliche Stadtteilführung zum Thema „Der Kommunist Paul Schäfer und das Arbeiterquartier im Erfurter Norden“ statt.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne lädt am 24. September um 19 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Frank Reuter, wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg.
Am 13. September hielt Frau Dr. Türkân Kanbıçak einen sehr interessanten Vortrag im Erinnerungsort zum Thema Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus. Sie konnte trotz aller Unterschiede die Parallelen in den Erscheinungsformen der beiden Diskriminierungsmuster herausarbeiten und diskutierte auf dieser Basis Handlungsoptionen und Reaktionsmöglichkeiten.
Den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VEB Schuhfabrik ist die Geschichte des Erfurter Kommunisten Paul Schäfer vertraut. Als Spanienkämpfer, gefallen im Kampf gegen Franco, wurde er zum Namensgeber ihres Betriebes. Doch tatsächlich war er nie in Spanien, sondern emigrierte auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in die Sowjetunion und wurde dort 1938 Opfer des stalinistischen Terrors.
Antimuslimischer Rassismus tritt immer offener zutage. Die Vorstellung vom Islam als Feindbild ist inzwischen in der Mitte der Gesellschaft etabliert. Gleichzeitig wird die Verbreitung antisemitischer Einstellungen zunehmend sichtbar. In den gesellschaftlichen Debatten werden Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus oft gegeneinander gestellt. Deshalb spricht die promovierte Erziehungswissenschaftlerin Türkân Kanbıçak am Donnerstag, dem 13. September, um 19 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne darüber, wie beide Phänomene in ihrer Komplexität erfasst und verbunden werden können.
Zum eintrittsfreien Dienstag am 4. September laden die Einrichtungen der Kunstmuseen und Geschichtsmuseen Erfurt, das Museum für Thüringer Volkskunde und das Naturkundemuseum ein.
Am Dienstag, dem 4. September 2018, werden um 19 Uhr am Hauptbahnhof zum 25. Mal in Erfurt die Denkmaltage eröffnet.
"Wir geben den Erfurtern ein Stück ihrer Stadtgeschichte zurück!" – mit diesen Worten eröffnete Dr. Annegret Schüle, Kuratorin des Erinnerungsortes, am Samstag, dem 25. August 2018, die Ausstellung "Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten".
Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer. Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten“ startet mit einem Vortrag von Dr. Annette Leo. Sie spricht am Dienstag, dem 28. September, um 18:30 Uhr über „Antifaschismus in der DDR – Erinnerungskultur und Herrschaftssicherung“. Dabei geht es um die Herkunft und Entwicklung des Begriffs „Antifaschismus“ – von seinem Aufkommen im faschistischen Italien 1922 bis zu seiner Verwendung als propagandistischen Legitimationsversuch des SED-Regimes.