Ausstellungseröffnung „Industrie und Holocaust“ im Mainzer Rathaus

13.04.2018 14:22

Die internationale Wanderausstellung „Industrie und Holocaust“ zu Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz wird seit gestern im Mainzer Rathaus gezeigt.

Junge Frau steht in einem Raum mit verschiedenen Ausstellungsträgern
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Dort ist die Ausstellung in der deutsch-englischen Version bis 14. Juli zu sehen, danach wird sie bis Anfang November im Stadtmuseum Wiesbaden gezeigt. Mainz ist der zweite Standort nach der Gedenkstätte Auschwitz, wo sie in einer polnisch-englischen Version von Ende März bis Ende Oktober 2017 präsentiert wurde.

Zur Ausstellungspräsentation in Mainz ist ein deutsch-englischer Begleitband erschienen, der 172 Seiten umfasst und 124 Abbildungen enthält.

Mit Mainz und Wiesbaden ist die Geschichte von Topf & Söhne historisch verbunden. Nach Mainz verlegte Ernst Wolfgang Topf das Unternehmen 1954. Drei Jahre zuvor hatte er es im nahegelegenen Wiesbaden ins Handelsregister eintragen lassen, nachdem es in Erfurt verstaatlicht worden war.  J. A. Topf & Söhne, 1878 in Erfurt als feuerungstechnisches Baugeschäft gegründet, wurde 1963 in Mainz formell aufgelöst.

30.000 Besucherinnen und Besucher sahen die Ausstellung in der ehemaligen Wäschereibaracke im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. Dr. Annegret Schüle resümiert.

Video: Dr. Annegret Schüle über die Wanderausstellung "Industrie und Holocaust" © Stadtverwaltung Erfurt