„Wir schweigen nicht!“: Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand

03.03.2017 11:18

Die nationalsozialistische Gesellschaft war geprägt von Mitwisser- und Mittäterschaft, doch es gab auch wenige Deutsche, die Widerstand leisteten. Zu den bekanntesten gehören die Studierenden Sophie und Hans Scholl, einige ihrer Kommilitonen und ihr Professor Kurt Huber. Mit Mut, Entschlossenheit und Courage setzten sie sich gegen die Nazi-Diktatur zur Wehr. In den Jahren 1942 und 1943 verbreitete die Gruppe mehrere Flugblätter, in denen sie die Bevölkerung zum passiven Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen.

Buchvorstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz

Buchcover mit roter Schrift
Bild: Wir schweigen nicht: Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand Bild: © Arena Verlag

In ihrem Jugendsachbuch „Wir schweigen nicht! Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand“ rekonstruiert Anja Tuckermann mit Hilfe ausgewählter Tagebucheinträge, Briefe und Schilderungen der Mitglieder und Freunde der Weißen Rose den Weg in den Widerstand. Der Leser erfährt, wie sie im Alltag der Diktatur und im Krieg lebten, was sie bewegte und welchen Gefahren sie durch Verrat und Denunziation ausgesetzt waren. Von 1933 an folgt das Buch ihnen chronologisch bis zur Verhaftung der Geschwister Scholl 1943 und der nachfolgenden Welle an Verurteilungen. Kapitelbegleitend erzählen dazu 20 Studierende von heute von ihren eigenen Erfahrungen, Wünschen oder Lebenskonzepten.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 8. März 18 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne findet im Rahmen der Erfurter Frühlingslese statt und wird gemeinsam mit der Evangelischen Schulstiftung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands organisiert. Karten sind erhältlich beim Erfurter Herbstlese e. V., in der Buchhandlung Hugendubel, dem Ticket Shop Thüringen oder an der Abendkasse: Eintritt 5,90 €, ermäßigt 3,90 €.