Katrin Göring-Eckardt besuchte den Erinnerungsort Topf & Söhne
Bedeutung des Erinnerungsortes
Im September besuchte sie nun den Erinnerungsort, um sich über die Ausstellungen, die pädagogische Arbeit und anstehende Herausforderungen zu informieren. Im Anschluss an ihren Besuch erklärte sie:
"Wir brauchen einen solchen Erinnerungsort, der uns immer wieder vor Augen führt, welche Verantwortung wir im Berufs- und Arbeitsleben, aber auch im ganz persönlichen Umfeld tragen. Die Firma Topf & Söhne war ein Beispiel dafür, wie sich Menschen in einem Unternehmen in der Zeit des Nationalsozialismus schuldig gemacht haben, in dem sie die Augen vor Völkermord und Unmenschlichkeit verschlossen haben. Der auf dem ehemaligen Firmengelände entstandene Erinnerungsort zeigt uns ideologiefrei, wie aktive Auseinandersetzung mit dem Geschehen und dessen Aufarbeitung heute aussehen kann. Die Aktualität, die dieser Lernort vermittelt, ist nach wie vor gegeben, denn wir alle sind verantwortlich für unser Tun, aber auch für unser Nichttun, ganz egal, welche gesellschaftlichen Umstände unser Handeln scheinbar legitimieren. - Deshalb dürfen wir niemals vergessen."