Gedenken für die Opfer des rechtsextremen Mordens

28.11.2011 10:00

Wir trauern um die Ermordeten. Ihrer zu gedenken verlangt es, ihnen ihre Namen und Geschichte zurückzugeben.

"Gedenken verlangt Denken"

Wir gedenken Enver Simsek und Abdurrahim Özüdogru aus Nürnberg, Süleyman Tasköprü aus Hamburg, Habil Kiliç aus München, Yunus Turgut aus Rostock, Ismal Yasar aus Nürnberg, Theodoros Boulgarides aus München, Mehmet Kubasik aus Dortmund, Halil Yozgat aus Kassel und Michèle Kiesewetter aus Heilbronn und aller Menschen, die in den letzten Jahren Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt geworden sind.

Wir sind zutiefst entsetzt über das jetzt bekannt gewordene Ausmaß des neuen nationalsozialistischen Terrors, das auch das Versagen der Sicherheitsbehörden, gerade auch in Thüringen, vor Augen geführt hat.

Gedenken verlangt Denken.
Gedenken verlangt präzise Aufklärung aller Zusammenhänge dieser Mordtaten und ihres rechtsextremistischen Umfeldes.
Gedenken verlangt, Verantwortung zu übernehmen und Alltagsrassismus an allen Stellen und zu jeder Zeit wahrzunehmen und öffentlich zu benennen.
Gedenken verlangt, Rechtsextremismus und Rassismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen entschieden entgegenzutreten.

Wir laden ein, am Montag, 28. November 2011 ab 16 Uhr in Erfurt am Hirschgarten gemeinsam zu GeDenken.

Rednerinnen: Elfriede Begrich, Renate Licht, Katja Fiebinger, Ayman Mazyek, Prof. Dr. Walter Homolka, Jürgen Wollmann, Rüdiger Bender u.a.